Ende September eröffneten zwei neue Abteilungen im Humboldt-Forum, in denen Objekte der Kolonialzeit ausgestellt sind. Rund 20.000 dieser Artefakte stammen ursprünglich aus Afrika und Asien, wodurch das Thema rund um Wahrheit und Aufklärung neu angeheizt wird.
Sprecher*innen des Humboldt-Forums betonen ihre Bemühungen, eine informative Darstellung der Ereignisse zu erreichen. Dabei wird darauf verwiesen, dass ein spezielles Team für kulturell sensible Objekte zusammengestellt wurde und ausführliche Informationen zu den Artefakten in Broschüren und Multimedia zu finden sind.
Kritiker*innen, wie Historiker Götz Aly und Kunsthistorikerin Bénédicte Savoy, sehen jedoch weiterhin die Problematik in der Darstellung der Kolonialzeit. Weder die bereitgestellten Informationen seien ausreichend transparent, noch werde der Geschichte hinter den Exponaten genug Aufmerksamkeit geschenkt.
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