Journalist*innen in Haft: die Lage in Myanmar

Journalist*innen in Haft: die Lage in Myanmar

Im südostasiatischen Staat Myanmar sitzen zur Zeit mehr als 50 Medienschaffende hinter Gittern. Damit befindet sich das Land nach China auf Platz zwei der Länder, in welchen Journalist*innen für ihre Arbeit verfolgt werden. Ein Militärputsch im Februar 2021 führte zu einem drastischen Rückschritt in der Pressefreiheit und warf die Politik ein Jahrzehnt zurück.

Reporter ohne Grenzen (RsF) kämpft aktuell für die Freilassung der myanmarischen Reporterin Ma Thuzar, die seit rund einer Woche in der Stadt Yangon festgehalten wird. Bereits Anfang Mai stürmten rund 40 Polizist*innen ihr Haus, um sie zu verhaften und nahmen ihren Ehemann, einen ehemaligen Journalisten, fest. Erst nach 5 Tagen wurde dieser freigelassen, woraufhin Ma Thuzar sich gezwungen sah, vier Monate unterzutauchen.

RsF-Geschäftsführer Christian Mihr: „Ma Thuzar wurde willkürlich festgenommen und inhaftiert. Sie muss unverzüglich freikommen. Die Art und Weise, wie Ma Thuzar behandelt wurde, spiegelt die illegale, brutale und unmenschliche Behandlung wider, der die Militärjunta alle Journalistinnen und Journalisten in Myanmar in den vergangenen sieben Monaten ausgesetzt hat. Wir fordern die internationale Gemeinschaft auf, gezielte Sanktionen gegen die Verantwortlichen für diese wiederholten Übergriffe zu verhängen.“

Mehr Informationen findest du hier.


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