Noch nicht lange ist es her, dass Teile Deutschlands von einem verheerenden Hochwasser überrollt wurden. Vor allem in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen führte die Flut zu immensen Zerstörungen. Jetzt verkündet das Haus der Geschichte in Bonn, dass eine Sammlung an Erinnerungsstücken angelegt werden soll. Als zeitgeschichtliches Ereignis soll die Katastrophe nicht in Vergessenheit geraten und Teil des kulturellen Gedächtnisses werden. Zum aktuellen Zeitpunkt konnten schon einige Objekte gesammelt werden, wie beispielsweise verschmutzte Weinflaschen aus dem Ahrtal oder auch ein verschlammtes Gerät aus einer Zahnarztpraxis.
Rund 190 Menschen verloren bei der Katastrophe ihr Leben. Der Sammlungsdirektor Dietmar Preißler der Deutschen Presseagentur betont den sensiblen Umgang mit dem Thema: „Wir sind sehr zurückhaltend mit Anfragen an Betroffene, die Menschen sind ja teilweise traumatisiert und haben jetzt erstmal etwas anders zu tun, als sich um mögliche Museumsstücke Gedanken zu machen.“
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