Das Institut für Museumsforschung hat die Besuchszahlen in deutschen Museen für 2020 veröffentlicht. Die an der Erhebung beteiligten Museen meldeten einen Rückgang um fast 70 Prozent im vergleich zum Vorjahr. Grund dafür waren Lockdown bedingte Schließungen und Hygieneauflagen im ersten Corona-Jahr, unter deren Einhaltung keine Vollauslastungen möglich waren. Je nach Bundesland wurden unterschiedlich lange Schließungen verordnet, die zwischen 96 (Thüringen) und 118 (Schleswig-Holstein) Tagen lagen. Stiegen die Besuchszahlen in den letzten Jahren stetig, ist die Museumslandschaft durch die Pandemie dramatischen Veränderungen unterworfen.
Auch Ausstellungsräume sind von den Veränderungen betroffen und meldeten ebenfalls einen starken Rückgang der Besucher*innen um 57 Prozent. Gleichzeitig ist das digitale Angebot der Museen gestiegen. Knapp die Hälfte gab an, die digitalen Angebote ausgebaut zu haben. Neben der Verlagerung des bestehenden Angebots ins Netz wurden auch neue Formate und mediale Zugänge entwickelt.
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