Open Air Veranstaltungen als Rettung für die Berliner Clubszene?

Tanzen zu DJ-Sounds unter freiem Himmel soll in Berlin bald legal möglich sein, wenn es nach Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) geht.

Open Air Veranstaltungen als Rettung für die Berliner Clubszene?

Im März waren sie die ersten, die schließen mussten und sie werden noch eine ungewiss lange Zeit geschlossen bleiben. Berlins Clubs. Open-Air-Veranstaltungen könnten eine Alternative sein und den Clubs ein Stück weit vom wirtschaftlichen Druck befreien, wenn nicht sogar vor dem finanziellen Aus retten.

Die Schwierigkeit ist die Organisation von Freiflächen. Im Juli hatte Pop Berlins Bürgermeister um Hilfe gebeten. Aber bisher gibt es noch keinen offiziellen Rücklauf, wie es aus der Wirtschaftsverwaltung am vergangenen Montag hieß. Dabei drängt die Zeit wie auch FDP-Fraktionschef Sebastian Czaja findet: „Wenn Genehmigungen bis zum Herbst auf sich warten lassen, ist damit niemandem geholfen.“

In ihrem Schreiben an die Bezirke bat Wirtschaftssenatorin Pop um Unterstützung für die Idee legale Veranstaltungen der Clubbetreiber öffentliche Flächen zur Verfügung zu stellen. Und das möglichst schnell und unbürokratisch. Ein Vorteil von legal organisierten Techno-Partys auf Berliner Grünflächen könnte die Verdrängung illegaler Partys, meint Pop.

Die Clubcommission Berlin ist Befürworter der Idee und lieferte mehrere Vorschläge wo in den Bezirken Veranstaltungen möglich sein könnten. Doch die Unterstützung der Bezirke hält sich derzeit noch in Grenzen. Die Skepsis überwiegt in Bezirken wie Spandau oder Tempelhof-Schöneberg, weil unklar ist wie viele Personen die Veranstaltungen besuchen werden. Beispielsweise muss geklärt werden wer die Kosten für die vorhersehbaren Schäden der Grünflächen deckt.

Fakt ist, dass die Berliner Clubs dringend Hilfe benötigen. „Organisierte Partys auf Grünflächen sind, wenn dabei alle Hygieneschutzmaßnahmen eingehalten werden, eine gute Lösung. Die darf nur nicht – wie so vieles in dieser Stadt – am Behörden-Hickhack scheitern“, hieß es in einer Mitteilung von FDP-Fraktionschef Sebastian Czaja. 

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