Der Wahl-O-Mat wurde 2002 von der Bundeszentrale für Politische Bildung ins Leben gerufen und dient seitdem vielen Wahlberechtigten als Orientierungshilfe für das eigene Kreuz am Wahltag. Die Nutzer*innen können Fragen zu bevorstehenden Wahlen beantworten und mit den Antworten der antretenden Parteien vergleichen. Der Deutsche Kulturrat hat nun in einer Pressemitteilung die 38 Fragen zur Bundestagswahl kritisiert, da sich keine mit einem kulturpolitischen Thema befasse. So werde die Bedeutung der Kulturpolitik bei der Bundestagswahl ignoriert, sagt Geschäftsführer Olaf Zimmermann.
Die Kulturstaatsministerin Monika Grütters hat erst kürzlich ein eigenes Ministerium für die Kulturpolitik gefordert und damit eben jene Bedeutung unterstrichen, die beim Wahl-O-Mat unsichtbar bleibt. Wie andere Parteien sich zu kulturpolitischen Themen äußern, kann bei den eigenen Wahlprüfsteinen des Kulturrates nachgelesen werden.
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