Ergebnisse der bundesweiten Clubstudie veröffentlicht

Ergebnisse der bundesweiten Clubstudie veröffentlicht

Die sogenannte Clubstudie der Initiative Musik gibt erstmals einen Überblick über die Situation der Musikspielstätten in Deutschland. Die bundesweite Online-Umfrage lief im vom 28. September bis 31. Oktober des letzten Jahres und erfreute sich einer großen Teilnahmebereitschaft. Der so entstandene Datensatz wurde nun veröffentlicht und gibt nicht nur Auskunft über die Auswirkungen der Corona-Pandemie für Musikspielstätten. Mit seiner Hilfe kann auch eine „klare, genreunabhängige Definition von Livemusikspielstätten“ ermittelt werden. Bisher ließen sich diese Einrichtungen nur schwer fassen. Nun gäbe es ein einheitliches Bild, was diese „kulturell, sozial und ökonomisch ausmacht“.

Den Bedarf an einer solchen Studie gibt es schon lange. Durch die Corona-Pandemie und die sehr problematische Lage der Clubs wurde diese um ein Vielfaches dringlicher. Noch immer werden Clubs stigmatisiert und einem vermeintlich verruchten Milieu, nicht aber der Kultur zugeordnet. Dies machte es vielen Musikspielstätten sehr schwer an Überbrückungshilfen während der Krise zu kommen. Seit dem 7. Mai diesen Jahres gelten Clubs und Livespielstätten mit nachweisbarem kulturellen Bezug als Kultur.

Für die weitere kulturpolitische Diskussion gibt es mit der Clubstudie eine gute Grundlage. Hier wird erstmals auch die ökonomische Größe des Sektors deutlich. 2.000 Musikspielstätten mit 45.000 Beschäftigten erzielen 1,1 Milliarden Euro Gesamtumsatz, heißt es in den Ergebnissen.

Den vollständigen Studienbericht gibt es hier zum Download.

Unser Interview mit der Initiative Musik steht hier bereit.


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